Dienstag, Januar 30, 2007

BRANDgefährlich

Wir haben den Weltmeister Spanien rausgeschmissen (27:25), stehen im Halbfinale und ich bin völlig am Ende. Wahnsinn. Donnerstag geht's dann also weiter gegen Frankreich. Es hat nicht zufällig jemand Karten übrig?? ;-) Die andere Partie im Halbfinale: Polen gegen Dänemark.

Sonntag, Januar 28, 2007

Gegen Henning Fritz...

ist Jens Lehmann gute Mittelklasse.
(Deutschland gewann gestern mit einer großartigen Leistung 29:26 gegen den Europameister Frankreich)

Montag, Januar 22, 2007

Abgekaute Fingernägel

Das Spiel Deutschland - Polen war spannender als jede Folge 24.
Kennt hier eigentlich irgendwer Jack Bauer bzw. Markus Baur?

Sonntag, Januar 21, 2007

Noch nicht wirklich gut - aber schon besser....

Deutschland gewinnt das 2. Gruppenspiel gegen Argentinien souverän 32:20 im ausverkauften Gerry-Weber-Stadion.

Handball-WM / Argentinien - Polen

Zusammen mit Freunden waren wir gestern in Halle. Im Gerry-Weber-Stadion fand das WM-Vorrunden-Spiel Argentinien - Polen statt. Da beide Mannschaften mit Deutschland und Brasilien in Gruppe C spielen, durchaus nicht uninteressant. Zwar waren nur 6.500 Zuschauer anwesend, dennoch war die Stimmung super und bei mir stellte sich durchaus ein WM-Feeling ein.



Polen gewann wie erwartet und das auch ziemlich eindeutig 29:15. Auf Spielberichte verzichte ich hier, denn ich würde wohl eher darüber schreiben, wer welche Socken an hatte, nett aussah und ne weniger gute Figur machte und dass das Maskottchen "Hanniball" (ok, nicht so einfallsreich) im Gegensatz zu Goleo wenigstens eine Hose trägt. Vielleicht könnte ich an dieser Stelle ja mal meinen Mann oder unseren Karten- und Fotosponsor Matthes (an dieser Stelle nochmals DANKE!) als Gastautor gewinnen ??!! Denn wer könnte besser kommentieren als ein Handballer mit Haut und Harren?

Sich auf das Spiel zu konzentrieren fiel aber auch recht schwer, denn das was ich am Handball ziemlich großartig finde und schon bei den Besuchen einiger TUSEM Essen-Spiele (als sie noch 1. Bundesliga spielten) genossen habe, ist die Nähe zum Spiel, den Mannschaften, den Verantwortlichen, den Spielern. Ist eben was anderes als beim Fußball.
So saßen nebenan einige Spieler der brasilianischen Nationalmannschaft.



Kurz vor dem Spiel stand nur 5 m der brasilianische Trainer von uns entfernt und - man mag es kaum glauben - für die 1. Halbzeit saß die komplette deutsche Nationalmannschaft mit Heiner Brand, Harald Wallbaum (managing director DHB) nur einige wenige Stuhlreihen entfernt.
Somit ein spannender Abend und ne tolle Atmospähre.

Also Leute, der Handball braucht ne bessere Lobby in Deutschland.
Heute 17.20 Uhr Fernseher einschalten, ZDF: Deutschland - Argentinien

Freitag, Januar 19, 2007

Abenteuer Kyrill

Donnerstag, 18. Januar 2007
8:15 Uhr: 1. Arbeitstag nach dem Urlaub, die Bahn ist pünktlich in Essen. Endlich mal. Hoffentlich fährt sie auch nachmittags wieder pünktlich zurück, schließlich hab' ich Pilates. Das Auto ist vorsichtshalber nicht direkt am Bahnhof Buldern unter den Bäumen geparkt, sondern im Wohngebiet. Für den Fall, dass sich doch mal ein kleiner Ast verirrt.

11.oo Uhr: Ich erfahre, dass Schulen, Kindergärten usw. in Essen und Bochum aufgrund der Sturmwarnung ab 12 Uhr mittags geschlossen werden. Doch so dramatisch? Ich kann's mir gar nicht vorstellen...

12.00 Uhr: Der Blick aus dem Fenster zeigt schnell ziehende Wolken. Die Bäume bewegen sich aber nur etwas. Es regnet. Kerstin und ich entscheiden uns, die Mittagspause wie gewohnt draußen zu verbringen. Das bissl schlechte Wetter hält uns nicht ab.

12.30 Uhr: Mittagspause. Kerstin und ich schreien uns an, weil wir sonst kein Wort verstehen. Es regnet und ist windig. Sonst alles iO.

12.55 Uhr: Etwas heiser und nass im Büro zurück.

13.00 Uhr: Info in der Firma, dass es jedem MA freigestellt wird, früher zu gehen. Ich find's übertrieben.

14.00 Uhr: Beim Blick aus dem Fenster bleibe ich gelassen. Bäume bewegen sich wenig. Sieht nicht schlimm aus. Bahn-Fahrplan online gecheckt: alles pünktlich.

15.00 Uhr: Ich besuch' meine Kollegin auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite. Beim Blick dort aus dem Fenster bleibe ich nicht mehr so gelassen. Mir fällt ein, dass meine Fensterseite auch total windgeschützt ist.

15.15 Uhr: Ich steh auf einem Übergang, der 2 Verlagsgebäude verbindet. Es pfeift, klappert und scheppert. Eine dezente Panikattacke beschleicht mich.

16.oo Uhr: Meine Kollegin macht früher Feierabend. Unser Flur wirkt ausgestorben. Dudelt da jemand "spiel mir das Lied vom Tod"? Nee, muss wohl der Sturm sein, der um die Ecke pfeift.

16.30 Uhr: SMS von meiner Kollegin am Bahnhof: Stromausfall - kein Zug fährt.

16.35 Uhr: Ich rufe in der Physiopraxis an und sag schon mal Bescheid, dass ich wohl später komme zum Pilateskurs. Wenn es ganz schlecht läuft, vielleicht auch gar nicht.

16.45 Uhr: Aus dem Fenster schau ich lieber nicht mehr.

17. oo Uhr: Mein Mann und ich machen Feierabend. Mittlerweile ist es wahnsinnig stürmisch. Wir nehmen die U-Bahn zum Essener HBF.

17.15 Uhr: Wir kommen zu unserem Gleis - unsere Bahn steht schon da. Was für ein Glück. Schnell rein.

17.20 Uhr: Die Bahn steht noch. Eine Durchsage - wir verstehen nichts.

17.25 Uhr: Die Bahn steht immer noch.

17.30 Uhr: Wieder eine Durchsage. Diesmal kriegen wir auch was mit. Der Bahnverkehr in NRW ist aufgrund des Orkans b.a.w. eingestellt.

17.45 Uhr: Wir entscheiden uns, erst mal was zu essen und bleiben im Bahnhofsgebäude - ohne Fenster :-)

18.30 Uhr: Es wird klar, dass bis Mitternacht keine Bahn mehr fahren wird. Ich kauf schon mal im Bahnhof 2 Zahnbürsten, Deo, Zahncreme, Gebränke. Sicher ist sicher...

18.45 Uhr: Wir fahren wieder zurück ins Büro und bringen den Kollegen, die dort geblieben sind, schon mal ein Burger-King-Picknick-Päckchen mit.

19.45 Uhr: Alle Möglichkeiten ausgecheckt, wir haben uns entschieden in einem Hotel zu übernachten.

20.15 Uhr: Fast alle Hotels sind ausgebucht. Wir haben die Wahl zwischen einem 2-Sterne-Hotel für 65 Euro und einem 4-Sterne-Hotel für 160 Euro. Wir entscheiden uns für die günstigere Variante.

20.45 Uhr: Wir laufen in der Essener Innenstadt rum und suchen verzweifelt das Hotel. Da wars wieder .. ne Mundharmonika dudelt den Western-Song und ein Strohballen fliegt über den Gehweg. Ich ziehe meinen Hut tiefer ins Gesicht.

21.00 Uhr: Fährtenleser Der-nie-mit-dem-Putzlappen-tanzt Fabian hat das Hotel gefunden.
Zwielichtige Gegend. Die Leuchtschrift blinkt.

21.05 Uhr: Eingecheckt, Fahrstuhl in den 4. Stock. Der klapperte und wackelte. Schon wieder eine dezente Panikattacke, die mich beschleicht. Anscheinend auch meinen Fährtenleser. Der Fahrstuhl hält. Zum Glück auch da, wo wir aussteigen können. Wir sind in unserem Zimmer. Siehe da- ein Upgrade. Und das im 2-Sterne-Hotel. Eins der größten Zimmer auf der Etage, 3 Betten. Sachen gibts.

22.00 Uhr: Unsere Utensilien sind verstaut, wir krümeln uns unter die Bettdecke und schauen die Wetterberichte im Fernsehen. Der Wind heult draußen. Hat was romantisches. Mir fällt ein, dass wir in einem einschlägigen Hotel sind. Zimmer für eine Nacht gebucht. Warum nicht den Vorurteilen alle Ehre machen? Ich grinse meinen Fährtenleser neben mir an.

22.02 Uhr: Mir fallen die Augen schon wieder zu. Der Entschluss von 22 uhr wird revidiert und aus dem Protokoll gestrichen.

22.30 Uhr: Der knatternde Fahrstuhl setzt sich in Bewegung. Ich bin wieder hellwach. Für 2 Minuten. Wieder eingeschlafen

23.00 Uhr: Der Fahrstuhl knatter schon wieder - nein, ist mein schnarchender Mann neben mir. Ich hab keine Ohrstöpsel da. Auch das noch. Der erste Rippenstoß wird ausgeteilt.

Freitag, 19.Januar 2007
3.00 Uhr: Schon wieder Geschnarche. Unzählige Rippenstöße ausgeteilt. Ich werd wahnsinnig.
Jeder Hauch von Romantik ist verflogen. Ich ärger mich gerade, dass ich nicht eher Feierabend gemacht habe und zu diesem Zeitpunkt in meinem Bett daheim mit Ohrstöpseln in Ruhe schlafen könnte...

7.00 Uhr: Der Wecker klingelt. Neee, jetzt war ich doch gerade richtig eingeschlafen. Mein Mann wundert sich über seine schmerzende rechte Seite. Ups!:-)

8.00 Uhr: Frisch geduscht, alte Klamotten vom Vortag an (ganz was feines). Wir verlassen das Zimmer. Nehmen lieber die Treppen und lassen den Horrorfahrstuhl recht liegen. Frühstück!

8.30 Uhr: Wieder im Büro. So einen kurzen Anfahrtsweg hatte ich noch nie:-) Aber beim nächsten Mal nehm ich eine Sturmwarnung definitiv lieber ernst...

Montag, Januar 15, 2007

Morgens halb 10 in Andalusien

Ich hab Flip-Flops an !!!!

Montag, Januar 08, 2007

Von Spanien und guten Vorsätzen

Das neue Jahr ist da und natürlich die guten Vorsätze.
Einer davon war, mal mehr Zeit ins bloggen zu investieren. Und was wollte ich heute alles schreiben. Über Holtzbrinck und den Kauf von StudiVZ, über den neuen Warschauer Erzbischof Stanislaw Wielgus und seinen Rücktritt, über den absolut faszinierenden Stephen Hawking, der an ALS erkrankt ist, sein "sie haben noch 2 Jahre zu leben" bereits um 42 Jahre überlebt hat und Physiker (hawkingsche Strahlung), Genie, Bestsellerautor, Medienstar, mehrfacher Vater in einem ist. Aber auch über den Fall Ashley. Das 9-jährige Kind, dass seit Geburt an statischer Enzephalopathie leidet und dessen Eltern durch den Schritt, Ashleys Uterus und Brustansätze zu entfernen und der Kleinen eine starke Östrogen-Kur zuzumuten, damit sie nicht wächst, heftigste Diskussionen ausgelöst haben.
Aber mir fehlte jetzt einfach wieder die Zeit. Deshalb, weil wir Koffer packen "mussten" und wir gleich für 1 Woche nach Spanien fliegen, um meine Großeltern zu überraschen, die dort knapp 3 Monate Urlaub machen. Manchmal geht eben nicht alles auf einmal und man muss Prioritäten setzen - noch so ein guter Vorsatz fürs neue Jahr. In diesem Fall sind es die garantiert überglücklichen und total ungläubigen Gesichter meiner Großeltern...
Somit ein Vorsatz, der nicht gleich wieder über Bord geworfen wurde :-)